Aktuelles

10.01.2012

BfR zu antibiotikaresistenten Keimen auf Hähnchenfleisch


Antibiotikaresistente Keime auf Hähnchenfleisch-Proben sind nichts Neues Bundesinstitut für Risikobewertug (BfR) stuft den massiven Einsatz von Antibiotika in der Tierproduktion als bedenklich ein Eine Stichprobe des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat für Aufregung gesorgt: Auf zehn von 20 gekauften Fleischproben sind ESBL-Keime gefunden worden, zwei Proben waren mit MRSA-Keimen belastet. "Der Fund von derartigen resistenten Keimen auf Hähnchenfleisch ist keine neue Erkenntnis", erklärt Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des BfR. Im Rahmen des Zoonosen-Monitorings 2009 hatte das BfR die Resistenzsituation von Zoonose-Erregern und kommensalen Keimen analysiert. Von 629 untersuchten Proben Hähnchenfleisch waren 22,3 Prozent MRSA-verdächtig. In repräsentativen Erhebungen im Jahr 2009 wurden bei Nutztieren und in Lebensmitteln zu einem geringen Anteil auch ESBL-verdächtige kommensale E. coli nachgewiesen. So wurden beispielsweise bei 5,9 Prozent der E. coli-Isolate von Masthähnchen und 6,2 Prozent der E. coli-Isolate von Hähnchenfleisch Resistenzen gegen ein Cephalosporin der dritten Generation nachgewiesen, was ein Zeichen für die Bildung von ESBLs ist. Aber auch auf Putenfleisch, Schweinefleisch und aus Kotproben von Mastkälbern wurden solche Keime nachgewiesen. In seiner Pressemitteilung vom 13. Dezember 2010 hatte das BfR auf diese Ergebnisse hingewiesen und den Bericht veröffentlicht. Quelle: Pressemitteilung des Bundesinstituts für Risikobewertung
<link http: www.bfr.bund.de de presseinformation antibiotikaresistente_keime_auf_haehnchenfleisch_proben_sind_nichts_neues-128331.html external-link-new-window>Vollständige Pressemitteilung

<link http: www.bmelv.de shareddocs pressemitteilungen external-link-new-window>Informationen des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz